Wer sein Handy umweltschonend nutzen will, hat verschiedene Möglichkeiten:

Schon beim Handykauf die Umwelt im Blick haben

Beim Kauf eines neuen Handys kann man ökologische Aspekte in die Kaufentscheidung einbeziehen. „Man kann sich auf der Website des jeweiligen Herstellers informieren, auf welche Chemikalien verzichtet wird, wie viel Strom ein Gerät verbraucht, ob und wie hoch der Anteil recycelter Materialien ist“, so Claudia Sprinz, Elektronik-Expertin bei Greenpeace. Zwar kann man beim bisherigen Angebot noch nicht von wirklich „grünen“ Handys sprechen, doch immer mehr Hersteller arbeiten an umweltfreundlicheren Modellen. So gibt es beispielsweise Smartphones mit einem integrierten Photovoltaikmodul, mit dem der Akku aufgeladen werden kann. Andere Anbieter setzen vermehrt auf recyclingfähige Materialien oder modular austauschbare Einzelteile. Es ist empfehlenswert, sich vor dem Kauf auch über das Engagement der Hersteller für soziale und ökologische Belange zu informieren.

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Einer für alle: Universal-Ladegeräte auf dem Vormarsch

Seit 2011 sind Universal-Ladegeräte mit einer Mikro-USB-Schnittstelle auf dem Markt erhältlich, die mit handelsüblichen Mobiltelefonen kompatibel sind. Für ältere Modelle ohne Mikro-USB-Anschluss gibt es entsprechende Adapter. Zwar sind Universalgeräte etwas teurer als herkömmliche Netzteile, sie können jedoch deutlich länger genutzt  sowie von mehreren Personen verwendet werden. Da die Produktion des Ladegeräts sehr viel Energie verbraucht, kann die Umwelt durch den Gebrauch von Universal-Netzteilen entlastet werden.

Brauche ich wirklich schon ein neues Handy?

Wer sein Handy nicht nach 2 Jahren austauscht, sondern nutzt, bis es tatsächlich kaputt ist, leistet den größten Beitrag zu einer nachhaltigen Nutzung. Es lohnt sich daher, vor dem Kauf eines neuen Modells zu prüfen, ob man wirklich ein neues Handy benötigt oder ob das alte Gerät weiterhin genutzt werden kann. Dazu ist auch ein Gespräch mit dem Mobilfunkanbieter empfehlenswert: zum Teil gibt es Rabatte, wenn man auf ein neues Mobiltelefon verzichtet.

Auch zum automatischen Handywechsel bei der Verlängerung der üblichen Laufzeitverträge bieten die meisten Mobilfunkbetreiber mittlerweile Alternativen an, etwa eine Bonuszahlung in Form eines Guthabens. Bei einem neuen Vertrag sind sogenannte SIM-only-Tarife, bei denen man vom Anbieter lediglich eine SIM-Karte erhält, eine umweltfreundliche – und in der Regel auch günstige – Option.

Energie gespart – Umwelt geschont

Ein Mobiltelefon verbraucht Ressourcen und Energie in allen Phasen seines Lebens. Vor allem bei der Nutzung lässt sich mit ein paar einfachen Verhaltensregeln Energie sparen – und damit die Umwelt schonen. Wie das funktioniert, erfahren Sie in unseren Verbrauchertipps.

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Aus alt mach neu: Handys können wiederverwertet werden

Hat das alte Handy ausgedient, sollte man es nicht in der Schublade verstauben lassen. Da sie Schadstoffe enthalten, dürfen Handys keinesfalls im Hausmüll entsorgt werden – das ist gesetzlich verboten. Funktioniert das Gerät noch, kann man es weiterverkaufen, verschenken oder einer gemeinnützigen Organisation spenden. Alternativ sollte man sein Handy fach- und umweltgerecht entsorgen, sodass die enthaltenen Rohstoffe in Teilen wiederverwendet werden können. Wie das Handyrecycling genau funktioniert, erfahren Sie hier.

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