Suchkreis

Als „Suchkreis“ wird in der Fachsprache der geografische Bereich beschrieben, in dem sich ein neu zu errichtender Mobilfunkstandort befinden soll. Er beschreibt den räumlichen Kompromissspielraum, für die Suche nach einem neuen Mobilfunkstandort, der benötigt wird um die Netzabdeckung und -kapazität in dieser Region zu verbessern oder Versorgungslücken zu schließen. Der Suchkreis kennzeichnet nicht das zu versorgende Gebiet. Die Größe eines Suchkreises kann je nach Versorgungsgebiet stark variieren: in ländlichen Regionen rund ein Kilometer, im innerstädtischen Bereich mit etwa 100-300 Meter deutlich kleiner.

Der Suchkreis wird von der Funkplanung eines Netzbetreibers erstellt und anschließend von der beauftragten Akquise verwendet.

Folgende Faktoren spielen bei der Auswahl eines Standortes innerhalb des Suchkreises eine wichtige Rolle:

Funktechnische Eignung: Der Standort muss eine optimale Ausbreitung der Funksignale ermöglichen, um die gewünschte Netzabdeckung und -qualität zu erzielen. Hindernisse wie hohe Gebäude, dichte Bebauung oder hüglige Topografie können die Signalausbreitung beeinträchtigen. Auch die Höhe der Antennenmontage und der Neigungswinkel sind entscheidend. Außerdem muss der Standort an das Daten- und Stromnetz anbindbar sein.

Wirtschaftlichkeit: Die Kosten für den Erwerb oder die Anmietung eines Grundstücks oder einer Liegenschaft sowie für den Bau und Betrieb der Anlage müssen in einem angemessenen Rahmen liegen.

Sobald der Suchkreis festgelegt ist, wird dieser an die betroffene Kommune übermittelt. Der Erstkontakt startet den Standortdialog mit der Kommune. In diesem kann sie u. a. eigene Standortvorschläge einbringen. Deshalb stellt der Suchkreis die wesentliche funktechnische Grundlage für die Zusammenarbeit zwischen Netzbetreibern und Kommunen mit dem Ziel dar, eine flächendeckende und leistungsfähige Mobilfunkversorgung sicherzustellen.

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