- Reparierbarkeit und Energieeffizienz werden nachvollziehbar
- Entscheidungshilfe für Verbraucherinnen und Verbraucher
Die EU-Staaten und die EU-Kommission haben sich darauf geeinigt, auch für Mobilgeräte ein Energieeffizienzlabel mit zusätzlichen Hinweisen auf die Reparierbarkeit einzuführen. Damit soll das Recht auf Reparatur weiter gestärkt werden. Erstmals werde es einen Reparierbarkeitsindex geben, wie das Bundesumweltministerium und das Bundeswirtschaftsministerium mitteilen. Das neue Label soll EU-weit von 2025 an auf den Geräten zu finden sein. Hersteller von Smartphones und Tablets müssen auf einer Skala angeben, wie gut ihre Geräte reparierbar sind.
Erforderliche Schritte zum Auseinanderbauen und Softwareupdates
Smartphone- und Tablet-Hersteller wie Apple und Samsung müssen demnach künftig auf einer Skala von A bis E zusammen mit der Energieeffizienz auch angeben, wie gut ihre Mobiltelefone repariert werden können. Einfließen sollen unter anderem die Anzahl der erforderlichen Schritte zum Auseinanderbauen, die Verfügbarkeit von Ersatzteilen und wie lange Software-Updates zur Verfügung gestellt werden. Frankreich ist in diesem Bereich schon weiter, dort gibt es bereits einen solchen Index, der sogar noch den Preis für Ersatzteile berücksichtigt.
Entscheidungshilfe für mehr Nachhaltigkeit
Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit sind die Reparierbarkeit und die längeren Software-Updates die entscheidenden Punkte, um die Nutzungsdauer und damit die Ökobilanz von Smartphones deutlich zu verbessern. Smartphones entwickeln sich kontinuierlich weiter mit besseren Kameras und größerem Speicherplatz. Bei der Reparatur geht die Entwicklung aber in eine andere Richtung: Reparieren wird immer schwieriger. Akkus sind heute oft verklebt – genau wie Displays, bei denen der Kleber für Wasserdichtheit sorgt. All das sorgt für Hindernisse bei der Reparierbarkeit. Mit dem geplanten Label für Energieeffizienz und Reparierbarkeit sollen Verbraucherinnen und Verbraucher es künftig leichter haben, Smartphones und Tablets auszuwählen, die wirklich reparierbar und damit langlebiger sind. Das schone Ressourcen, die Umwelt und auch den Geldbeutel, so das Umweltministerium.