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6 R-Regeln der Kreislaufwirtschaft

Ein zentraler Ansatz der Kreislaufwirtschaft sind die „6 R“, die als Leitprinzipien dienen, um den Ressourcenverbrauch zu minimieren und Abfälle zu reduzieren.

1. Reduzieren: Der erste Schritt besteht darin, den Verbrauch von Ressourcen zu reduzieren. Dies beinhaltet den bewussten Verzicht auf unnötige Produkte sowie die Förderung von langlebigen und qualitativ hochwertigen Produkten.

2. Re-use (Wiederverwenden): Der zweite Schritt besteht darin, Produkte und Materialien wiederzuverwenden, anstatt sie wegzuwerfen. Dies kann durch Reparaturen oder Upcycling erreicht werden. Die Verlängerung der Nutzungsdauer trägt dazu bei, dass weniger neue Produkte produziert und somit Ressourcen geschont werden. Je länger ein Smartphone genutzt wird, desto besser ist sein Ökobilanz.

3. Recyceln: Das Recycling ist ein zentraler Bestandteil der zirkulären Wirtschaft. Hierbei werden Materialien und Produkte gesammelt und sortiert. Anschließend werden möglichst viele Rohstoffe wiedergewonnen, die erneut im Wirtschaftskreislauf Verwendung finden. Dies reduziert die Abhängigkeit von begrenzten Ressourcen und verringert die Umweltauswirkungen der Rohstoffgewinnung.

4. Reparieren: Reparaturen sind ein wichtiger Schritt, um die Lebensdauer von Produkten zu verlängern. Anstatt etwas wegzuwerfen und durch ein neues Produkt zu ersetzen, sollten wir defekte oder beschädigte Gegenstände reparieren lassen. Dies fördert nicht nur die Langlebigkeit von Produkten, sondern reduziert auch den Abfall und spart Ressourcen. Das EU-Parlament will mit einem neuen „Recht auf Reparatur“ Waren haltbarer und reparierbar machen.

5. Refurbish (Aufbereiten): Das Aufbereiten bezieht sich auf die Wiederherstellung von Produkten in einen funktionsfähigen Zustand, insbesondere bei Elektronikgeräten. Durch die Aufbereitung können Produkte, die nicht mehr funktionieren, repariert und wiederverwendet werden. Dies trägt zur Abfallreduzierung und zur Verlängerung der Nutzungsdauer von Produkten bei. Bei Smartphones ist das Generalüberholen von bereits genutzten Geräten heute weit verbreitet. Wichtig ist, dass bei Smartphones die Daten der vorherigen Nutzer professionell gelöscht werden.

6. Rethink (Überdenken): Das Überdenken des gesamten Produktlebenszyklus ist ein entscheidender Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft. Es erfordert ein Umdenken bei Design, Produktion und Konsum. Das Konzept von modular aufgebauten Smartphones, die von Verbraucher*innen selbst repariert werden können, wird heute schon von einigen Herstellern umgesetzt.

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