- Medienpaket unterstützt Lehrkräfte der 5. und 6. Klassen dabei, Schülerinnen und Schüler für den verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones und dem Internet zu sensibilisieren.
- Ziel ist es, die Chancen und Risiken der digitalen Mediennutzung zu erkennen und Themen wie Datenschutz, Cybermobbing, Privatsphäre und digitale Selbstbestimmung zu beleuchten.
- Einbildung der Eltern als wichtiger Faktor: Elterninfopaket für einen Elternabend
Die aktuellen kontroversen Debatten zum Thema Smartphones in Schulen bewegt sich zwischen zwei Polen: die einen fordern strengere Verbote und klare Regeln zur Minimierung von Ablenkung, Suchtpotenzial und Problemen wie Cybermobbing, die anderen plädieren für die Förderung von Medienkompetenz, die Jugendliche befähigen soll, Smartphones verantwortungsvoll und sicher zu nutzen – statt sie auszuschließen. Ob mit oder ohne Verbote, der Druck auf Lehrkräfte wächst und rückt die Frage nach zeitgemäßer Medienbildung in den Fokus. Mit dem neuen Materialpaket „Smartphone-Kompass“ (internen Link einfügen) liegt nun ein Angebot vor, das Schulen konkret dabei unterstützen will, Kinder und Jugendliche ab der 5. Klasse zu einem verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien zu befähigen.
Chancen und Risiken der Mediennutzung aufzeigen
Materialien wie der „Smartphone-Kompass“ tragen dazu bei, die pädagogische Perspektive dieser Debatte zu stärken, indem sie Lehrkräfte bei der Vermittlung digitaler Kompetenzen unterstützen. Ziel ist es, die Chancen und Risiken der digitalen Mediennutzung zu erkennen und Themen wie Datenschutz, Cybermobbing, Privatsphäre und digitale Selbstbestimmung zu beleuchten.

Kostenfreie Unterrichtspakete für 5. und 6. Klasse
Mehrere Bundesländer verschärfen aktuell ihre Regeln zu Smartphones in Schulen, während Pädagoginnen und Pädagogen zugleich darauf hinweisen, dass Verbote allein keine Medienkompetenz vermitteln. Genau hier setzt der „Smartphone-Kompass“ des Informationszentrums Mobilfunk an, der in Zusammenarbeit mit dem Bildungsanbieter Eduversum entwickelt wurde. Das kostenfreie Material richtet sich an Schülerinnen und Schüler der fünften und sechsten Klasse und verfolgt einen präventiven Ansatz: Statt das Smartphone nur als Störfaktor zu betrachten, lernen die Kinder, Chancen und Risiken digitaler Medien zu erkennen und verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen.
Vermittlung von Grundlagen: Datenschutz und Sicherheit
Zwei Unterrichtseinheiten bilden das Herzstück des Pakets. In der ersten Einheit „Smart durch den digitalen Alltag“ geht es um Grundlagen wie Datenschutz, Passwortsicherheit und den bewussten Umgang mit Apps, Fotos und persönlichen Informationen.
Wie umgehen mit sozialen Medien und den Gefahren?
Die zweite Einheit „Clever kommunizieren in der Online-Welt“ greift aktuelle Problemlagen auf, darunter Cybermobbing, Cybergrooming und digitales Wohlbefinden. Dabei stehen Empathie, Konfliktlösung und respektvolle Kommunikation im Mittelpunkt.
Einbindung der Eltern
Ergänzt werden die Unterrichtsmaterialien durch ein Elterninfo-Paket, das Schulen bei der Zusammenarbeit mit dem Elternhaus unterstützt – ein Aspekt, der in der aktuellen Debatte ebenfalls an Bedeutung gewinnt. Denn Studien zeigen: Medienerziehung gelingt nachhaltiger, wenn Schule und Eltern an einem Strang ziehen. Das Elterninfopaket bietet ein Konzept für einen leicht umsetzbaren Elternabend sowie ein Info-Blatt mit Tipps und Links, das als Handout genutzt werden kann
Von Pädagogen entwickelt und praxisnah gestaltet
Mit dem „Smartphone-Kompass“ liegt damit ein praxisnahes Angebot vor, das die politische und gesellschaftliche Diskussion um Smartphones an Schulen um eine pädagogische Perspektive ergänzt. Es wurde von pädagogischen Fachkräften der Bildungsagentur Eduversum entwickelt und so gestaltet, dass es einfach in den Unterricht integrierbar ist. Statt nur über Verbote zu sprechen, liefert das Material konkrete Werkzeuge, um Medienkompetenz systematisch und altersgerecht im Schulalltag zu verankern.
Veröffentlicht am 18.12.2025