Das eigene Mobiltelefon ist die Informationszentrale für das persönliche Netzwerk der Jugendlichen: 94 Prozent verschicken oder empfangen regelmäßig Nachrichten. In der Regel erfolgt dies über Nachrichtendienste wie WhatsApp, es werden hierbei aber auch andere Optionen wie bspw. SMS oder E-Mail erfasst. An zweiter Stelle dient das Smartphone einerseits zum Abspielen von Musik und andererseits als Onlinezugang zum Surfen im Internet (jeweils 82 %). Erst an vierter Stelle der Nutzungshäufigkeiten folgt die ursprüngliche Grundfunktion: das Telefonieren (69 %), das damit ebenso häufig gemacht wird wie das Ansehen von Videos (68 %). Knapp zwei Drittel der Handybesitzer nutzen regelmäßig Communities (64 %) wie Facebook über das mobile Endgerät.
Die Studienreihe JIM (Jugend, Information, (Multi-) Media) wird vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest seit 1998 jährlich in Zusammenarbeit mit dem Südwestrundfunk durchgeführt. Die repräsentative Studie bildet das Medienverhalten der Jugendlichen in Deutschland ab. Für die Befragung wurden 1.200 Jugendliche zwischen zwölf und 19 Jahren im Frühsommer 2015 telefonisch befragt.