Der mögliche Einfluss der elektromagnetischen Felder des Mobilfunks auf die geistige Leistungsfähigkeit und auf das Gehirn im Wachzustand und im Schlaf stand in den vergangenen Jahren international im Mittelpunkt vieler Studien. Auch das Deutsche Mobilfunk Forschungsprogamm (DMF) nahm sich mit einer Laborstudie und zwei Feldstudien dieser Thematik an.
Alle drei Studien zeigten in der Auswertung nur geringe Effekte, die als nicht gesundheitlich relevant eingestuft wurden, da sie auch auf Zufall beruhen können. Die deutsche Strahlenschutzkommission SSK kam in ihrer Bewertung der Ergebnisse zu dem Schluss, dass durch die DMF-Studien „bisherige Berichte über eine gesundheitsrelevante Beeinflussung der Schlafqualität, eine Beeinträchtigung kognitiver Fähigkeiten oder von Veränderungen im EEG durch Mobilfunkfelder nicht bestätigt werden (konnten).“
Eine 2011 publizierte Studie von Wissenschaftlern der Berliner Charité bestätigte diese Aussage. Die wenigen gefundenen signifikanten Ergebnisse könnten nicht für einen negativen Einfluss der hochfrequenten Felder des Mobilfunks auf den Schlaf sprechen: „Aus den Ergebnissen ist keine Evidenz für eine Schlaf-störende Wirkung einer GSM 900- und WCDMA-Exposition [Anm. d.Verf.: = UMTS-Exposition] ableitbar.“