Welche Frequenzbereiche nutzt der Mobilfunk?

Zum Austausch von Informationen zwischen Handys und Basisstationen nutzt die moderne Mobilfunktechnik elektromagnetische Felder. Sie übermitteln Sprache und Daten. Zum Transport dieser Informationen sind dem Mobilfunk bestimmte Frequenzbereiche zugewiesen. Die Frequenzbereiche sind meist in zwei Frequenzbänder unterteilt. Auf einer Hälfte des Frequenzbandes erfolgt die Übertragung der Daten vom Handy zum Sender. Dies ist der sogenannte Uplink. Auf der anderen Hälfte des Frequenzbandes werden die Daten vom Sender zum Mobiltelefon übertragen. Dabei handelt es sich um den Downlink. Dem GSM-Mobilfunkstandard sind in Deutschland die Frequenzbereiche von 890 bis 915 MHz und von 935 bis 960 MHz (GSM 900) sowie von 1.710 bis 1.785 und von 1.805 bis 1.880 MHz (GSM 1.800) zugeordnet. Die UMTS-Netze nutzen die Frequenzen von 1.920 bis 1.980 MHz sowie von 2.110 bis 2.170 MHz.

 

Für mobile Breitbanddienste – insbesondere LTE – wurden von der Bundesnetzagentur Frequenzen in den Bereichen 800 MHz, 1,8 GHz, 2 GHz und 2,6 GHz vergeben. Digitale Bündelfunksysteme für die professionelle Nutzung (zum Beispiel für die Polizei) belegen die Frequenzbereiche zwischen 380 und 400 MHz sowie zwischen 410 und 450 MHz.

Die Bundesnetzagentur hat 2019 in einer Frequenzauktion 41 Frequenzblöcke aus den Frequenzbereichen 2 GHz und 3,6 GHz versteigert. Die Frequenzbereiche werden von den Netzbetreibern zunehmend flexibel genutzt, wie folgende Grafik zeigt.

Grafik, Tabelle 1