- Die wichtigsten Unterschiede zwischen dem jüngsten Mobilfunkstandard 5G und seinem technischen Vorgänger 4G: Für den neuen Standard stehen zusätzliche Funkfrequenzen zur Verfügung, zudem kann 5G die vorhandene Funkbandbreite besser ausnutzen. Beides ermöglicht den Netzbetreibern, mit Hilfe von 5G mehr Kapazität in ihren Funknetzen bereitzustellen.
- 5G erlaubt höhere Datenratenraten als sein Vorgänger und bietet vor allem kürzere Latenzen – also schnellere Reaktionen aus dem Mobilfunknetz. Die Antwortzeit auf eine Anforderung sinkt von vorher 40 bis 50 Millisekunden auf unter 10 Millisekunden. Das ist wichtig für Anwendungen, bei denen das Netz quasi sofort reagieren muss.
- Darüber hinaus können 5G-Netze flexibel auf die Anforderungen einer bestimmten Anwendung reagieren. Für Virtual Reality liefert das Netz dann höchste Datenraten und kürzeste Latenzen. Für kritische Datenübertragungen stellt es höchste Zuverlässigkeit sicher. Und für die Vernetzung von Messgeräten oder Sensoren ermöglicht es einen extrem energieeffizienten Betrieb. Mit seinen heutigen Vorteilen und künftigen Weiterentwicklungen ist 5G somit perfekt für die Zukunft vorbereitet.
Wenn Ihr Smartphone diesen Standard unterstützt, taucht immer häufiger das Logo „5G“ in seinem Display auf. Das Kürzel steht für die fünfte Generation beim Mobilfunk. Doch was sind eigentlich die wichtigsten Unterschiede zwischen diesem neuen Mobilfunkstandard und seinem Vorgänger 4G/LTE? Welche Vorteile bringt 5G den Mobilfunknutzern? Diese Fragen beantwortet unser neues, knapp dreiminütiges Erklärvideo:
Wie im Video gezeigt wird, stehen für 5G mehr Funkfrequenzen zur Verfügung als für frühere Mobilfunkstandards. Außerdem nutzt die neueste Übertragungstechnik die vorhandene Funkbandbreite besser aus. Beides ermöglicht den Netzbetreibern, mit Hilfe von 5G mehr Kapazität in ihren Funknetzen zur Verfügung zu stellen.
Dabei erlaubt der neue Funkstandard auch höhere Datenraten als seine Vorgänger. Während 4G typischerweise zwischen 50 und 300 Mbit/s überträgt, sollen mit 5G schon bald Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu einem Gigabit pro Sekunde möglich werden.
Doch fast noch wichtiger als die Datenraten sind die sogenannten Latenzen. Dieser Fachbegriff bezeichnet die Reaktionsgeschwindigkeit des Mobilfunknetzes. Bei 4G brauchte das Netz typischerweise 40 bis 50 Millisekunden, um auf eine Anfrage zu antworten. Das entspricht in etwa der Zeit, die ein Airbag zum Auslösen braucht.
Bei 5G liegt dieser Wert schon heute häufig unter 10 Millisekunden. Das ist kürzer als ein Wimpernschlag. Im Zuge der weiteren Entwicklung des 5G-Standards soll dieser Wert sogar bis auf eine Millisekunde sinken.
Wozu braucht man so kurze Reaktionszeiten? Es gibt viele Mobilfunkanwendungen, für die sehr wichtig ist, dass das Netz quasi sofort reagiert. Zum Beispiel, wenn Autos über ihre Internetverbindung vor Gefahren auf ihrer Route gewarnt werden, die der Fahrer noch gar nicht einsehen kann. Solche Anwendungen setzen 5G fast zwingend voraus.
Ein weiterer Vorteil von 5G: Das Netz kann flexibel auf die Anforderungen einer bestimmten Anwendung reagieren. Für Virtual Reality liefert es dann zum Beispiel höchste Datenraten und kürzeste Latenzen. Für kritische Datenübertragungen stellt es höchste Zuverlässigkeit sicher. Und für die Vernetzung von Messgeräten oder Sensoren ermöglicht es einen extrem energieeffizienten Betrieb. So kann eine einzige Batterie gegebenenfalls mehrere Jahre durchhalten. Hinzu kommt, dass 5G eine sehr hohe Anzahl von Geräten vernetzen kann – ideal zum Beispiel für Sensoren im sogenannten Internet der Dinge.
Wie alle Mobilfunkstandards entwickelt sich auch 5G Schritt für Schritt weiter. Mit Weiterentwicklungen der heutigen Technik können auch die schon ausgebauten 5G-Mobilfunkzellen dann künftig noch deutlich mehr bieten – etwa noch höhere Datenraten, noch kürzere Latenzen, und eine noch höhere Energieeffizienz.
Schon heute bietet 5G deutliche technische Vorteile gegenüber früheren Mobilfunkgenerationen. Doch Mobilfunknutzer können sich bereits darauf freuen, dass 5G-Netze und 5G-Endgeräte in wenigen Jahren noch leistungsfähiger werden. Für die Zukunft ist 5G somit perfekt vorbereitet.